Besonders massiv betroffen ist die irische Fluglinie Ryanair. Der Gewinn der Fluglinie sank um mehrere Prozente, sodass lediglich ein Umsatz von rund 900 Millionen Euro entstand.
Ryanair blickt nun skeptisch auf das kommende Geschäftsjahr und hofft, dass die Anlaufverluste mit Lauda das Geschäft nicht noch weiter belasten.
Die österreichische Fluglinie Lauda, früher als Laudamotion bekannt, wurde vor knapp einem Jahr vom irischen Flugkonzern Ryanair aufgekauft. Der Kauf sorgte nicht nur dafür, dass die österreichischen Flugzeuge nun unter irischer Flagge fliegen. Ryanair erhoffte sich durch den Aufkauf einen Gewinn in Milliardenhöhe. Allerdings unterlag Lauda dem Anlaufversuch und brachte statt einem Gewinn einen Verlust in Millionenhöhe.
Bis März 2019 wurden drei Millionen Passagiere mit Flugzeugen von Lauda befördert. Der Anlaufverlust beträgt hierbei 139,5 Millionen Euro. Um den Anlaufverlust wieder gut zu machen, plant Ryanair, im kommenden Geschäftsjahr mehr Passagiere zu befördern. Rund sechs Millionen Passagiere sollen für einen Gewinn sorgen. Hierzu wird die Flugzeugflotte von Lauda aufgestockt. Aktuell fliegen 19 Flugzeuge der Fluglinie unter irischer Flagge. In Zukunft sollen es 35 Flugzeuge werden.
Nicht nur der Anlaufverlust von Lauda sorgt für ein schlechtes Geschäftsjahr bei Ryanair. Insgesamt sank der Gewinn um rund 39 Prozent, was lediglich einen Gewinn von 885 Millionen Euro für die irische Fluglinie bedeutet. Wären die Anlaufverluste bei Lauda nicht geschehen, wäre ein Gewinn von einer Milliarden Euro eingetreten.
Zugleich zog der Umsatz um ungefähr acht Prozent an, wodurch 7,7 Milliarden Euro im Umlauf waren. Das irische Unternehmen blickt aufgrund dieser Zahlen vorsichtig auf das Geschäftsjahr 2019/20, rechnet zugleich bis Ende März 2020 mit zunehmend mehr Passagieren. Der Anstieg an Passagierzahlen soll acht Prozent betragen und somit 153 Euro Umsatz bringen. Der Gewinn soll sich ebenso auf 750 Millionen bis zu 950 Millionen Euro erhöhen. Die Gewinnspanne von 200 Millionen Euro hängt indes davon ab, wie stark der Erlös je Passagier gesteigert werden kann.
Durchschnittlich kostet ein Ticket bei der Billigfluglinie lediglich 37 Euro. Zusatzleistungen pro Passagier betrügen außerdem 17 Euro. Hierbei fielen die Ticketpreise um durchschnittlich sechs Prozent. Die Nebeneinnahmen sorgten letztendlich für nahezu ein Drittel des Umsatzes der gesamten Geschäfte. Rund 2,4 Milliarden Euro erhielt Ryanair nur aus seinen Nebeneinnahmen.
Ob der Umsatz weiterhin von den Nebeneinnahmen profitiert, der Aufkauf von Lauda zum erhofften Gewinn führt und die Ticketpreise tatsächlich gleichbleiben, wird das kommende Geschäftsjahr deutlich zeigen.
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